Schon etwa 1925 war abzusehen, dass die Einwohnerzahlen in Zepernick in den nächsten Jahren die 5000er Grenze überschreiten würden. Damit ergab sich die Frage nach einer wirtschaftlichen Lösung einer zentralen Wasserversorgung in der Gemeinde.
Drei Jahre später, 1928, wurde das Kreiswasserwerk Zepernick an der Schillerstraße Ecke Heinestraße errichtet. Das Pumpwerk ging am 4. Dezember 1928 in Betrieb, am Ausbau des Rohrleitungsnetzes arbeitete man in den nächsten zwei Jahren noch. Auch der kugelförmige Druckbehälter (siehe Foto) wurde erst später errichtet.

Wasserwerk Zepernick, 30er JahreIn dem soliden Klinkerbau wurden die offene Enteisenungsanlage, die geschlossene Filteranlage und die Pumpenstation für die Rohwasserpumpen mit einer Stundenleistung von 52 Kubikmetern sowie die Reinwasserpumpen installiert. Außerdem befand sich die Wohnung des Maschinisten in dem Gebäude.
Die bereits elektrisch angetriebenen Rohwasserpumpen förderten das Wasser aus zwei Tiefbrunnen von je 37 m Tiefe.