Der letzte Sommer hat gezeigt, dass das Gießen der Pflanzen im Garten unsere Aufmerksamkeit verdient. Viele Panketaler und Panketalerinnen nutzen für das Gießen Trinkwasser.
Hierfür werden aufwändig Gartenwasserzähler installiert.
Stellt man die Kosten für den Austausch eines Gartenwasserzählers der Ersparnis bei den Schmutzwassergebühren gegenüber, so ergibt diese Berechnung, dass erst ab 5 m³ Gießwasser aus der Trinkwasserleitung ein Gartenwasserzähler lohnt.
Immerhin 900 Gartenwasserzähler in Panketal weisen einen geringeren Zählerstand auf. Das sind 23 % aller Gartenwasserzähler, also fast ein Viertel.
Der Aufwand für den Austausch der Gartenwasserzähler, die Überwachung des Eichzeitraumes, der Aufwand an Material, Lebenszeit und Aufmerksamkeit stehen oftmals in keinem Verhältnis zu der erhofften Ersparnis. Das Sparen um jeden Preis führt zu höheren Kosten. Nachhaltig sind Gartenwasserzähler jedenfalls nicht. Die Entscheidung für einen Gartenwasserzähler sollte vorher wohlüberlegt sein.
Wesentlich sinnvoller ist der Einsatz von Regenwasser zum Gießen. Das setzt das Sammeln von Regenwasser in regenreichen Zeiten voraus. Regenwasser kostet nicht zusätzlich, allein die Vorhaltung in Regenwasserspeicherbehältern wie zum Beispiel Regentonnen ist mit Aufwand verbunden. Trinkwasser kann dann wieder für die Haushalte zur Verfügung gestellt werden. Der rasant wachsende Zuzug in Panketal verpflichtet uns alle, sorgsam mit den vorhandenen Trinkwasserkapazitäten umzugehen. Mit dem Sammeln des Regenwassers auf den Grundstücken wird auch das Problem der Niederschlagswasserableitung in der Gemeinde entschärft. Die Ableitung des Niederschlagswassers von den Grundstücken auf die Straßen führt zu Überschwemmungen, Keller werden geflutet. Durch eine effektive Niederschlagswasserbewirtschaftung kann jeder auf seinem Grundstück Vorsorge treffen.
gez. Rinne Werkleiterin