Panketaler Zweckverband zog eine fast 15-jährige Bilanz
Panketal (fos/MOZ) Mit dem Ausscheiden Bernaus aus dem Abwasserzweckverband Panketal und der Auflösung des Verbandes zum Jahresende hat die Verbandsvorsteherin Steffi Thede noch einmal einen Rückblick über die 14-jährige Tätigkeit des Verbandes gezogen. In dieser Zeit wurden 7040 Grundstücke angeschlossen.
„Es sind sehr lebendige und interessante 14 Jahre gewesen“, fasste Steffi Thede in der letzten Verbandsversammlung die zurückliegenden Jahre zusammen. Sie erinnerte daran, dass der Verband ohne Finanzausstattung gegründet worden war. Das Gründungsdatum des Verbandes ist der 2. Oktober 1992. In den 14 Jahren seines Bestehens wurde ein Anlagevermögen in Höhe von 45 Millionen Euro geschaffen. Dieser Betrag spiegelt die konkreten Investitionen wider, die erforderlich wurden, um mehr als 7000 Grundstücke zu erschließen. So wurden 118,5 Kilometer Gefälleleitungen, 18,6 Kilometer Druckrohrleitungen sowie 35 Pumpwerke im Verbandsgebiet gebaut. Durch das öffentliche Netz des Verbandes wurden insgesamt 4,8 Millionen Kubikmeter Abwasser entsorgt. Für die Finanzierung der Investitionen sind Fördermittel in Höhe von 10,9 Millionen Euro bewilligt worden. Dank der Fördermittelbereitstellung durch das Land und die EU konnte der Verband eine Eigenkapitalquote in Höhe von 58,1 Prozent erreichen. Die Betriebskosten wurden von 5,24 Euro pro Kubikmeter im Jahr 1997 auf 2,58 Euro pro Kubikmeter im Jahr 2005 gesenkt. „In den letzten zehn Jahren ist es gelungen, die Liquidität des Verbandes kontinuierlich zu sichern“, bilanzierte Steffi Thede vor der Verbandsversammlung und führte aus: „Infolge seiner zunehmenden wirtschaftlichen Stabilisierung war der Verband seit dem Jahr 2000 nicht mehr auf Umlagen der Gemeinden angewiesen.“ In den Jahren 2001 und 2005 wurde bei einer gleichbleibenden Grundgebühr in Höhe von 5,11 Euro im Monat die Mengengebühr vier Mal gesenkt, bevor sie 2006 auf 3,10 Euro pro Kubikmeter angehoben wurde. Die genannten Ergebnisse wurden mit einem sparsamen Personalbesatz erreicht, so Steffi Thede. Der Verband habe umgerechnet auf Vollbeschäftigteneinheiten jährlich im Schnitt weniger als zehn Mitarbeiter beschäftigt. Den Mitgliedern der Verbandsversammlung und den Mitarbeitern des Verbandes sagte die Vorsteherin ihren Dank.
MOZ 5.12.2006